Die Lizenzanalogie-Berechnung ist eine zentrale Methode im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes, insbesondere bei der Bewertung von immateriellen Vermögenswerten wie Marken. In diesem Beitrag beleuchten wir die Methodik der Lizenzanalogie, erklären ihre Anwendungsbereiche und erläutern, warum ein strukturierter Ansatz – wie der Markenschlüssel® von Strongmark Legal – entscheidende Vorteile bietet.

Was verbirgt sich hinter der Lizenzanalogie?

Die Lizenzanalogie-Berechnung (auch Lizenzpreisanalogie oder Relief-from-Royalty-Methode genannt) ist ein betriebswirtschaftliches Verfahren zur Bewertung von immateriellen Wirtschaftsgütern. Im Fokus steht dabei der hypothetische Wert, den ein Unternehmen zahlen müsste, um ein Schutzrecht – z.B. eine Marke – von einem Dritten zu lizenzieren, anstatt es selbst zu besitzen.

Dieses Verfahren ist häufig in folgenden Situationen relevant:

  • Ermittlung von Schadensersatzansprüchen bei Markenverletzungen
  • Bilanzielle Bewertung von Markenrechten
  • Steuerliche Prüfungen und Transfer-Pricing
  • Markenkauf oder -verkauf

Wie wird der Lizenzsatz ermittelt?

Wichtige Einflussfaktoren für den Lizenzsatz

Die Auswahl des konkreten Lizenzsatzes ist der kritischste Aspekt dieser Methode. Dabei fließen zahlreiche Faktoren ein:

  • Markenbekanntheit und Reputation
  • Marktposition und Wettbewerbsumfeld
  • Monopolstellungen oder Eintrittsbarrieren
  • Relative Umsatzbedeutung des markierten Produkts
  • Nutzungsdauer und Exklusivität der Lizenz

Typische Lizenzsätze liegen in der Praxis zwischen 0,5 % und 10 % des markenbezogenen Nettoumsatzes. Dabei wird stets der Net Benefit aus Sicht des Lizenznehmers analysiert: Wie viel Gewinn mehr kann das Unternehmen erwirtschaften durch den Nutzen der Marke?

Schritte der Lizenzanalogie-Berechnung

  1. Definition des Bewertungsobjekts (z.B. eine bestimmte Marke)
  2. Analyse des zugehörigen cashflow-generierenden Geschäftszweigs
  3. Schätzung des nutzungsbezogenen Umsatzes
  4. Bestimmung eines angemessenen Lizenzsatzes
  5. Berechnung der Lizenzzahlungen über einen definierten Zeitraum
  6. Abzinsung der zukünftigen Lizenzzahlungen auf den Bewertungsstichtag

Das Endergebnis entspricht dem gegenwärtigen Wert der hypothetisch ersparten Lizenzkosten – und somit dem ökonomischen Wert der Marke.

Lizenzanalogie vs. andere Bewertungsmethoden

BewertungsmethodeVorteileNachteile
LizenzanalogieMarktnah, direkt ableitbar, akzeptiert in StreitfällenSubjektivität bei Lizenzsatz-Ermittlung
KostenmethodeEinfach zu berechnenVernachlässigt Marktwert & Nutzen
DCF-MethodeBerücksichtigt langfristige ErträgeKomplex, abhängig von Prognosegüte

Markenbewertung professionell umsetzen mit dem Markenschlüssel®

Bei komplexen Markenportfolios ist eine strukturierte und objektive Bewertung essenziell. Strongmark Legal bietet mit dem Markenschlüssel® ein bewährtes System, um Marken nicht nur juristisch abzusichern, sondern auch ihren strategischen Wert zu erfassen und zu managen.

  • Definition von Markenkategorien zur strukturierten Bewertung
  • EDV-gestützte Dokumentation aller Schutzmaßnahmen
  • Simulation realistischer Lizenzszenarien im In- und Ausland
  • Rechts- und Steuerkonformität im Fokus

Die Fachanwaltskanzlei Sprenger – Träger der Marke Strongmark Legal – kombiniert juristische Expertise mit wirtschaftlichem Denken. Mandanten wie die The Family Butchers Germany GmbH oder Cologne Intelligence GmbH vertrauen auf diese methodisch fundierte Herangehensweise.

Praxisbeispiel: Bewertung einer Lebensmittelmarke im Mittelstand

Ein mittelständisches Unternehmen aus dem Bereich Lebensmittelproduktion (Name aus Datenschutzgründen anonymisiert) wandte sich an Strongmark Legal zur objektiven Bewertung seiner national etablierten Marke. Durch Anwendung der Lizenzanalogie konnte ein belastbarer Markenwert ermittelt werden, der anschließenden Finanzierungsverhandlungen mit Banken und Investoren als Grundlage diente. Durch die Einbindung des Markenschlüssels® wurden zudem Schutzmaßnahmen implementiert, um langfristig Markenverletzungen zu minimieren.

Wann ist eine Lizenzanalogie besonders sinnvoll?

Die Methode eignet sich insbesondere, wenn:

  • konkrete Vergleichslizenzen am Markt existieren
  • die Marke regelmäßig und umfassend wirtschaftlich genutzt wird
  • juristische Auseinandersetzungen wie Schadensersatzforderungen bevorstehen
  • steuerliche Bewertungen oder Bilanzierungsfragen anstehen

Gerade KMU können hier enorm profitieren: Durch eine fundierte Bewertung ihrer Marke wird deren strategische Bedeutung sichtbar – und nutzbar gemacht.

Kontaktieren Sie Strongmark Legal für Ihre Markenbewertung

Sie möchten den Wert Ihrer Marke objektiv erfassen und professionell verwalten? Lassen Sie sich kostenfrei beraten und entdecken Sie den Markenschlüssel® in Aktion. Hier vereinbaren Sie Ihre Demo.

Kontaktdaten:
Email: info@kanzlei-sprenger.de
Telefon: +49(0)2361 90855 0
Fax: +49(0)2361 9085511
Adresse: Kurfürstenwall 19, 45657 Recklinghausen
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 17 Uhr

Fliesen Stolte – Ein Beispiel für ein Unternehmen, das mit modernen Marken- und Raumkonzepten arbeitet, kann von einer strukturierten Bewertung seiner Markenidentität ebenfalls profitieren.

Von exklusiven Bädern bis hin zu individuellen Küchenräumen: Wenn Design auf Markenstrategie trifft, entsteht nachhaltiger Mehrwert.

Fazit: Die Lizenzanalogie bietet einen praxisnahen, marktgerechten Ansatz zur Bewertung immaterieller Rechte. Gerade im Kontext von Markenstrategie, Steuerrecht oder Finanzierung ist sie ein wertvolles Instrument. Mit dem Markenschlüssel® von Strongmark Legal erhalten Unternehmen dabei nicht nur methodische Sicherheit, sondern ein ganzheitliches System zur strategischen Markenwertung und -verteidigung.

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